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Writer's pictureMiriam Strasser

Wir haben versucht mit einer Utopie die Welt zu verbessern

Meine diesjährige Arbeit für die Theatervermittlung am Landestheater NÖ ist zu Ende, unser diesjähriges "Baby" ist erfolgreich über die Bühne gegangen und das Projekt "Am Beispiel der Kohlrabi" somit abgeschlossen. Von Jänner bis Juni 2023 war ich damit beschäftigt, das offene Theaterlabor "Bürger*innentheater St.Pölten" des Landestheaters Niederösterreich zu betreuen. Meine Hauptaufgabe bestand in der szenischen Umsetzung von körpertheatraler sowie choreografischer Ensemblearbeit mit der Gruppe von 36 Teilnehmer*innen. Ich leitete also einen großteil der Proben zur szenischen Stückentwicklung, um den wunderbaren Text von Nehle Dick in ein bewegtes Bild zu rücken.

Neben den Gruppen- und Szenen-Choreografien, sowie dem körpertheatralen Choaching für die einzelnen Spielszenen, entwickelte ich mit den Bürger*innen einen rhythmischen Sprech-Gesang-Chor, den ich dann in die Hände unserer musikalischen Leitung legte, um ihn "Taktgenau" mit den Bürger*innen einzustudieren und sie während der Vorführungen zu dirigieren, da unser Spielort eine wirklich schwierige Akkustik hatte...


Ein Schnappschuss von der AMA: das Regie/Choreografie Team bei der Arbeit - freudvolle Momente wenn Szenenarbeit auf der Bühne funktioniert! Foto von Luiza Puiu

Es ist immer sehr berührend, wenn ein großes Projekt, welches ich über Monate hinweg betreut habe, zu Ende geht... Insbesondere wenn die Arbeit daran so viele zwischenmenschliche Kontakte mit sich gebracht hat und es sich um ein wirklich berührendes Thema drehte: "Wie können wir die Erde reparieren?" Haben wir uns in der heurigen Produktion mit den Bürger*innen gefragt.


Hier das Feedback eines Teilnehmers des Projektes, über das ich mich besonders freute:

"Ich daaaaaaaaaaaaaanke dir allerliebstens für die so feine Zeit beim Bürger*innentheater mit dir, für die wundervollen Proben, deine Übungen und Impros uuunduuunduuund und deine Hilfen und deine Bestärkungen und dem Spaß und die Freude, die wir dadurch hatten für unsere Aufführungen. Ich bin soooo froh von euch soooo toll aufgenommen worden zu sein und mit euch mitspielen zu dürfen." Gerald Grois, Lauch



(So "ganz nebenbei" war ich außerdem noch Assistentin der Regie und Projektleitung, was einen erheblichen Organisationsaufwand bedeutete, für den ich leider kein herzerwärmendes "Danke-Feedback" von den Teilnehmer*innen bekommen habe... organisatorische Arbeit ist eben unsichtbar und wird deshalb gerne als selbstverständlich genommen ;-) und natürlich bringt sie den Bürger*innen nicht den selben "Spaß-Faktor"...)


Folgende Links geben einen Eindrück von unserer heurigen Produktion:


"Was der Kohlrabi mit der Zukunft zu tun hat": https://noe.orf.at/stories/3206919/

"Kein Theaterstück könnte wohl besser das Dilemma der Globalisierung aufzeigen": https://www.noen.at/st-poelten/theater-resuemee-landestheater-niederoesterreich-am-beispiel-der-kohlrabi-367735775

Trailer "Am Beispiel der Kohlrabi": https://youtu.be/PZvtAfNkhh4

"Wo sogar die Landeschefin bei Klimademo klatscht": https://www.krone.at/3008053


An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich bereits im Jahr 2022 für das großartige, feministische Projekt "100 Jahre Frauenleben" als Choreografin für das Landestheater Niederösterreich tätig war: https://www.theaterkompass.de/beitraege/urauffuehrung-im-landestheater-niederoesterreich-st-poelten-1922-2022-frauenleben-in-niederoesterreich

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